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“Wir möchten etwas zurückgeben” – Soziale Nähwerkstatt gestartet


Am 22. November 2025 war es so weit: Eine neue soziale Nähwerkstatt für alle Regensburger:innen, organisiert von CampusAsyl, wurde eröffnet. In den Räumen für bürgerschaftliches Engagement werden ab jetzt jeden Samstag von 9:00 bis 13:00 Knöpfe angenäht, Kleider versäumt und Hemden geflickt. Jede:r, der in Regensburg Hilfe bei Näharbeiten braucht, ist herzlich willkommen, vorbeizukommen. Anzutreffen ist das Team der Sozialen Nähwerkstatt in den Räumen des ehemaligen Stadtbahnamts an der Straßenecke D.-Martin-Luther Straße / Hemauerstraße.

Die Idee für eine soziale Nähwerkstatt, die allen Regensburger Bürgern offensteht, hatte ursprünglich Khalil Mulla-Aref. In Syrien lernte er das Schneidern und hatte dort seine eigene Nähwerkstatt. Vor fast vier Jahren kam er nach Deutschland und brachte sein Talent zum Nähen mit. In Regensburg übt er jetzt seine Leidenschaft weiter aus. Während seines Engagements in der CampusAsyl-Nähwerkstatt des Anker-Zentrums entstand dann die große Idee einer sozialen Nähwerkstatt, die allen Regensburger:innen offensteht. „Ich habe so viel Hilfe bekommen – jetzt möchte ich an die Regensburger etwas zurückgeben“, sagt er.

In der Nähwerkstatt arbeitet außerdem u.a. Hamid Haghi Aghadash. Er ist im Iran aufgewachsen, wo er auch Schneidern und Design lernte. Dort fertigte er kunstvolle und hochwertige Brautmode an.  In Deutschland näht er zwar keine Brautkleider mehr, hat aber Spaß daran, mit seinen Fähigkeiten anderen zu helfen. Auch er ist sehr dankbar für die Unterstützung, die er in Regensburg erhalten hat. „Ich danke CampusAsyl für alles“, meint er.

Die Preise der Nähwerkstatt sind bewusst niedrig gehalten, damit sich alle einen Besuch leisten können. Es kostet etwa drei Euro, einen Knopf annähen zu lassen und für nur sieben Euro kann eine Hose gekürzt werden. Für obdachlose Menschen sind die Leistungen kostenlos. Wer einen gültigen Stadtpass der Stadt Regensburg oder einen Landkreispass des Landkreises Regensburg vorweisen kann, zahlt nur die Hälfte. „Alle Einnahmen, die wir machen, gehen direkt zurück in den Erhalt unserer Werkstatt“, erzählt Björn Reschke, Mitglied der Geschäftsführung von CampusAsyl.

Beim Start des Projektes wurden die Organisatoren der Sozialen Nähwerkstatt auch von lokalen Unternehmen kräftig unterstützt: MAC Jeans haben laut Reschke den Kauf der Nähmaschinen gesponsert und Bonifaz Nähmaschinen hat dem Verein Rabatte gegeben.

Wer also Hilfe bei Näharbeiten braucht und vorbeikommen möchte, findet zu den Öffnungszeiten in der Sozialen Nähwerkstatt Unterstützung.

 

Von Marie Odenthal



16.12.2025 15:16,
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