Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurden am 21. September die Absolvent*innen der Mother- und FatherSchools 2023/2024 verabschiedet. Lachend, weil die Graduierung einen feierlichen Schlusspunkt unter die erfolgreiche Teilnahme der Mütter und Väter setzte. Weinend, weil es die vorerst letzte Veranstaltung im Rahmen des Programms MotherSchools und FatherSchools: Parenting für Peace in Regensburg war. Das Projekt, das von der österreichischen Organisation „Frauen ohne Grenzen“ (Women without Borders, WwB) ins Leben gerufen wurde, verzeichnete seit seiner Einführung in Regensburg große Erfolge und ermöglichte Eltern, sich in ihrer Rolle zu stärken und der Radikalisierung ihrer Kinder präventiv entgegenzuwirken. Lokaler Projektpartner zur Realisierung war in Regensburg CampusAsyl.
Insgesamt nahmen im Jahrgang 2023/2024 60 Mütter und Väter am Programm teil. Diese Zahlen verdeutlichen das große Interesse der Eltern an den Themen, die in den Schulungen behandelt wurden. Ziel des Programms war es, Mütter und Väter zu befähigen, ihre Kinder in Zeiten von Krisen und Veränderungen zu unterstützen und präventiv gegen Radikalisierung vorzugehen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch verschiedene Redebeiträge. Bürgermeisterin Frau Dr. Freudenstein würdigte in ihrer Rede das Engagement der Teilnehmenden und die positive Wirkung des Projekts auf die Stadtgesellschaft. Edit Schlaffer, die Gründerin der Organisation „Women without Borders“, gab in ihrer Ansprache einen inspirierenden Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Projekts und hob die internationalen Erfolge hervor. Den Abschluss der Redebeiträge bildete Dennis Forster vom Vorstand des Vereins CampusAsyl, der die enge Zusammenarbeit zwischen den Programmen und der lokalen Gemeinschaft hervorhob.
Bei einer kleinen Paneldiskussion im Rahmen der Graduierung kamen verschiedene Stimmen zu Wort, die das Programm auf unterschiedliche Weise begleitet und geprägt haben. So sprach Mai Hamza, die Projektleiterin, über die Herausforderungen und Erfolge der vergangenen Jahre. Tatjana Fedlier, Lehrerin der MotherSchools, sowie Kathrin Bayer, Lehrerin der FatherSchools, gaben Einblicke in die pädagogische Arbeit und berichteten über die Durchführung des Projekts. Außerdem kamen auch Teilnehmer*innen selbst zu Wort: Wassila Manseur, Teilnehmerin der MotherSchools, und Alabdahllah Abdelkarim, Teilnehmer der FatherSchools, teilten ihre persönlichen Erfahrungen und betonten die Wichtigkeit des Programms für ihre Familien.
Die Veranstaltung verdeutlichte die nachhaltige Wirkung der MotherSchools und FatherSchools: Parenting for Peace auf die Teilnehmenden und die Gesellschaft. Trotz des Abschieds in Regensburg wird das Projekt weiterhin in München und Kempten fortgeführt, um dort auch in Zukunft Eltern zu stärken und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.