„Ihr könnt euch vorstellen, mit der E-Mail-Adresse ist es wie mit einem Haus. Das Postfach ist der Briefkasten, die E-Mail-Adresse, die Adresse des Hauses und die E-Mail der Brief, der von einem zum anderen Haus geschickt wird“ erklärt die Informatikstudentin Katharina den Teilnehmenden des Frauencomputerkurses von CampusAsyl. Jeden Montag treffen sich die Frauen zum Lernen und vor allem zum Selbstausprobieren. Erstmal geht es um die Basics: Was ist ein Browser? Wie benutze ich Word? Was muss ich zum Datenschutz wissen? In dieser Woche wurde nicht nur gelernt, was das Internet eigentlich ist und wie man es benutzt, sondern auch wie man seine eigene E-Mail-Adresse anlegt. Während Katharina erst auf Deutsch und dann auf Englisch erklärt, übersetzt Tahani alles ins Arabische. Schritt für Schritt lernen die Teilnehmerinnen den Computer, dessen Programme und Funktionen besser kennen. Gerade der richtige Umgang mit dem Internet ermöglicht ihnen, selbstständig auf Informationen zuzugreifen, sich in neuer Umgebung zurechtzufinden und in Kontakt mit Freunden und Familie zu bleiben. „Zugang zum Internet zu haben, das ist wie das Tor zur Welt“, so die Übungsleiterin des Frauencomputerkurses.
Der Frauencomputerkurs findet im Rahmen des CampusAsyl Projekts „FiBA 2 – Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung“ und wird maßgeblich durch die ehrenamtlichen Lehrer*innen getragen. Bei diesem ersten Durchlauf findet der Kurs wöchentlich über zwei Monate hinweg statt und endet im November mit einer kleinen Abschlussfeier für die Teilnehmerinnen.
Das Projekt „FiBA 2 – Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung“ wird im Rahmen der ESF Integrationsrichtlinie Bund im Handlungsschwerpunkt „Integration von Asylbewerber*innen und Flüchtlingen (IvAF)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
von Marie Reineke