Am 6. November feierte CampusAsyl sein zehnjähriges Bestehen mit einem Festakt im gut besuchten Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg. Rund 130 Gäste waren gekommen, um auf eine Dekade gelebter Solidarität, Begegnung und gegenseitiger Unterstützung zurückzublicken. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Regensburg, der Universität und OTH würdigten den Verein dabei als unverzichtbaren Pfeiler der Arbeit für und mit geflüchteten Menschen in Regensburg. In Grußworten brachten die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, der Präsident der Universität, Prof. Dr. Udo Hebel, und der Präsident der OTH, Prof. Dr. Ralph Schneider, ihre Anerkennung und ihr Lob zum Ausdruck. Sie unterstrichen dabei vor allem die unersetzliche Arbeit der zahllosen Ehrenamtlichen, die sich seit 2015 im Verein engagiert haben.
Einer der Höhepunkte des Abends, neben den Grußworten und der Podiumsdiskussion, war die Festrede des Journalisten und Autors Hasnain Kazim. Offen, humorvoll und aber nicht minder nachdenklich, schilderte er sein eigenes Aufwachsen als Kind von Migrant*innen in Deutschland und seine Sicht auf die jüngeren Migrationsbewegungen der letzten zehn Jahre. Diese persönlichen Erfahrungen machten seine Worte besonders eindrücklich: Integration beginne dort, wo Menschen einander sehen, verstehen und auch einbeziehen.
Für diese Werte steht CampusAsyl seit nunmehr zehn Jahren. Aus einer kleinen Idee wurde sehr schnell ein breit aufgestelltes Netzwerk mit über 20 Projekten und Gruppen – von Sprachkursen über Selbstverteidigung für Frauen bis hin zu Bildungsberatung und Sportkursen. Besonders hervorzuheben ist das Grundprinzip des Vereins: Menschen mit und ohne Fluchterfahrung begegnen sich auf Augenhöhe, lernen miteinander und voneinander. Vielen Dank an alle, die dies in den letzten zehn Jahre möglich gemacht haben!
von Paul Przybilla








