Vor knapp einem Jahr eröffnete in Regensburg das „Transitzentrum“ für Geflüchtete mit sogenannter „geringer Bleibeperspektive“. CampusAsyl und fünf weitere Regensburger Vereine und Organisationen, die mit Geflüchteten zusammenarbeiten und diese unterstützen, haben in den vergangenen Monaten immer wieder feststellen müssen, dass das Konzept Transitzentrum desaströs ist.
In einem jüngsten Gespräch mit BewohnerInnen des Transitzentrums, an dem auch zwei MdBs der Partei Die Linke teilnahmen, wurde einmal mehr die vollkommene Perspektivlosigkeit, die fatalen Auswirkungen der Unterbringung auf engstem Raum für quasi unbegrenzte Zeit, die Verdammung zur Untätigkeit und die gezielte Isolierung der BewohnerInnen deutlich (Bericht von Idowa zum Besuch).
Gemeinsam mit der Refugee Law Clinic Regensburg, Alveno Anlaufstelle Traumahilfe & Integration Regensburg e.V., BI Asyl Regensburg, Ausbildung statt Abschiebung e.V. und dem Helferkreis Weinweg fordern wir daher die Abschaffung von Transitzentren. Dieses dürfen daneben keinesfalls als Vorlage für die bundesweite Einführung von sog. AnkER-Zentren dienen.
Der vollständige offene Brief kann hier heruntergeladen werden: https://www.campus-asyl.de/wp-content/uploads/2018/05/Stellungnahme-AnKER-Zentren.pdf