Wer bei CampusAsyl mitmacht und sich engagiert, soll nicht auf sich allein gestellt sein. Deshalb bieten wir Fortbildungen/Workshops an, die es ermöglichen, sich im Bereich Asyl und Migration, aber auch anderen Themen weiterzubilden und nützliche Kompetenzen zu erwerben. Daneben sollen die Seminare zum Austausch anregen und dabei helfen, die manchmal auch herausfordernden Gegebenheiten zu verarbeiten. Das Bildungsprogramm entsteht nach und nach und wird während des Jahres ständig erweitert.
Unser Seminarprogramm aus den vergangenen Jahren könnt ihr hier einsehen.
Bildungsprogramm 2025
Vergangene Veranstaltungen finden sich im Archiv.
Workshop am 12. März 2025 von 18.00 – 20.00 Uhr
„Ins Sprechen kommen – Kreative Sprachanlässe in Deutschlerngruppen“
Wie können Teilnehmende in Deutschlern- oder Sprachtreffs zum Sprechen animiert werden?
Wie schafft man es als leitende Person eines Sprachcafés, die Motivation zum Sprechen für Deutschlernende zu steigern?
Inhalt:
Im Workshop werden Ideen gesammelt und besprochen, wie Teilnehmende in einer Deutschlerngruppe zum Sprechen angeregt und wie Grammatik und Wortschatz spielerisch geübt und gefestigt werden können. Es wird überlegt, wie Sprechhemmungen abgebaut und Sprechmotivation gestärkt und die Fehlerkultur in kommunikativen Sprachlerngruppen reflektiert werden können.
Referentin: Julia Ritter von CampusAsyl e.V.
Termin: Mittwoch, 12. März 2025 von 18.00 – 20.00 Uhr
Ort: Zeißtower (Zeißstraße 9, 93053 Regensburg)
Teilnahmegebühr: kostenlos
Anmeldung: Bitte bis 11.03.2025 über seminar@campus-asyl.de
26. März 2025: Lesung mit Ronya Othmann zu ihrem Roman „Vierundsiebzig“
Die Lesung erfolgt in Kooperation mit dem Arbeitskreis BIPoC der Universität Regensburg, der Buchhandlung Dombrowsky und der Katholischen Erwachsenenbildung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025.
Referentin: Ronya Othmann, Moderation: Melissa Mahmoud, Leitung AK BIPoC an der Uni Regensburg
Ort: Buchhandlung Dombrowsky, St. Kassians-Platz 6, 93047 Regensburg
Termin: Mittwoch, 26. März 2025, 20:00 bis 21:30 Uhr
Teilnahmegebühr: 8,00 €
Anmeldung: https://www.die-kulturoptimisten.de/buchhandlung-dombrowsky/
«Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache.»
So beschreibt Ronya Othmann in ihrem neuen Roman den Vorgang des Erzählens. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS.
Vierundsiebzig ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten. Der Weg führt in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt.
Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verweben, mit einem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland.
Ronya Othmann erschafft ein Werk von ungeheurer Dichte, notwendiger Klarheit und Härte, eine radikal poetische Form dokumentarischen Erzählens. Ihre Stimme ist eine der Diaspora, die auch in den Lesenden tiefe Spuren hinterlässt. Weiterlesen