
Mein Name ist Adrienn Hegyi und ich bin eine neue Praktikantin bei CampusAsyl aus Ungarn, genauer aus Szeged. Bei diesem großartigen Verein kann ich 5 Monate verbringen, also bin ich bis Ende Juli auch Regensburgerin.
Im Februar 2017 habe ich mein Diplom in Ungarn gemacht und ich wurde zu einer sehr frohen Deutsch- und Geschichtslehrerin. Für mich ist es sehr wichtig meine Deutschkenntnisse noch weiter zu verbessern und Deutschland so gründlich, wie möglich kennen zu lernen. Weiterhin ist es für mich auch besonders wichtig, den Menschen, die in Notsituation sind, zu helfen. Dank meines Erasmus + Stipendium habe ich bei CampusAsyl dazu die Möglichkeit bekommen und ich bin froh, dass ich in dieser schönen Stadt sein kann. Mein 5 monatiges Praktikum verbringe ich nicht nur bei CampusAsyl, sondern auch wöchentlich 10 Stunden im Forschungszentrum Deutsch in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Diese Möglichkeit ist für mich auch sehr nützlich, weil ich mich auch für die Geschichte der deutschen Sprache interessiere.
Die Arbeit bei CampusAsyl macht mir Spaß, aber parallel bedeutet sie für mich auch eine positive Herausforderung. Ich kann neue Kenntnisse, Erfahrungen und Bekanntschaften gewinnen, bzw. auch mein Deutsch verbessern. Einerseits soll ich mich im Alltagsleben an den bayerischen Dialekt gewöhnen, anderseits kann ich jeden Tag neue Menschen kennenlernen.
Vorher lebte ich nie so lange Zeit im Ausland, deswegen war diese Situation am Anfang ein bisschen ungewohnt. Im ersten Monat war es für mich eine gute Hilfe, dass ich im Büro in einem motivierten und hilfsbereiten Team arbeiten kann. Dank dieser Stimmung ist es zurzeit für mich schon gar nicht mehr ungewöhnlich, dass alles um mich auf Deutsch passiert.
Neben der Arbeit im Büro unterrichte ich dreimal wöchentlich Deutsch in der Erstaufnahmeeinrichtung. Diese Zeit ist sehr spannend und ich mag es mit den Flüchtlingen zusammenzuarbeiten, weil sie sehr fleißig und offen für neue Kenntnisse sind und zum Glück erfahre ich jeden Tag, dass meine Arbeit im Unterricht sinnvoll ist. Für mich ist es ein gutes Gefühl, dass ich den hoffnungsvollen Menschen bei ihrer Integration ein bisschen helfen kann.
Nach der Arbeit entdecke ich gerne die Stadt und ihre Umgebung zu Fuß oder mit dem Fahrrad, weil die Altstadt und die Donau mich einfach faszinieren. In der Zukunft möchte so viele deutsche Bücher wie möglich auf den Flohmärkten kaufen. 😊